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L. Lachner

Lieferantenbeurteilung mit SAP MM

Die Lieferantenbewertung ist ein wesentlicher Bestandteil der individuellen Lieferantenstrategie eines Unternehmens. Dieser kompakte Leitfaden zeigt Ihnen, wo und wie die automatisierte Lieferantenbeurteilung des Moduls SAP MM sinnvoll eingesetzt werden k...

Leseprobe
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Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort
  • 1Lieferantenbewertung – Warum?
  • 2Allgemeine Informationen zur Lieferantenbeurteilung
  • 3 Die Lieferantenbeurteilung in SAP MM
  • 4 Lieferantenklassifizierung
  • 5 Exkurs
  • 6 Zusammenfassung und Fazit
  • A Die Autorin
  • B Disclaimer

Weitere Informationen

Autor/in:

Claudia Jost

Katgorie:

Procurement

Sprache:

Deutsch

Leseprobe

2.1 Generelle Anforderungen

Die Lieferantenbewertung ist ein integrativer Bestandteil des Lieferantenmanagements, welches auf der individuellen Lieferantenstrategie eines Unternehmens beruht (siehe Abbildung 2.1). Diese Lieferantenstrategie gibt die Ausrichtung der Lieferantenentwicklung vor und kann beispielsweise sein:

  • Internationalisierung,
  • Technologieführerschaft oder
  • Nachhaltigkeit.

Lieferanten

Abbildung 2.1: Lieferantenmanagement

Im Rahmen der Lieferantenstrategie beginnen Sie mit der Identifizierung der infrage kommenden Lieferanten. Hierzu können Sie beispielsweise eine Marktuntersuchung vornehmen oder Kongresse und Messen besuchen. Anschließend bewerten Sie mögliche Lieferanten hinsichtlich ihrer Eignung, die Anforderungen Ihres Unternehmens erfüllen zu können. Diese hängen ganz vom Markt ab, in dem das Unternehmen agiert. Und auch das von Ihnen vertriebene Produkt wird maßgeblichen Einfluss auf die Bedürfnisse gegenüber den Lieferanten haben.

Wenn Sie sich für einen oder mehrere Lieferanten entschieden haben, entwickeln Sie den Lieferanten in der Form, dass die spezifischen Erfordernisse in der Zusammenarbeit optimal erfüllt werden.

Es kann natürlich auch dazu kommen, dass die Leistung eines Lieferanten nicht die notwendige Qualität erreicht, sodass Sie eine optionale Zusammenarbeit nicht weiter verfolgen (bzw. bereits bestehende Verträge beenden) möchten. Im Rahmen des Ausphasens müssen Sie dann den Zeitpunkt für eine Beendigung der Zusammenarbeit klar definieren; beispielsweise den Moment, wenn der Lieferant keine Roh- oder Fertigmaterialien mehr am Lager hat. Gleichzeitig muss aber die Bereitstellung des Produkts durch einen anderen Lieferanten sichergestellt werden. Es kann zudem vorkommen, dass ein Lieferant nicht mehr benötigt wird, weil dessen Produkt beispielsweise aufgrund technologischer Änderungen nicht mehr zum Einsatz kommen.

Wenn Sie die Lieferantenbeurteilung in Ihrem Unternehmen einführen möchten, sind einige allgemeine Anforderungen zu beachten, die erfüllt werden sollten:

  1. Die Verwendung von Hard Facts wie etwa dem Preis oder der Einhaltung von Lieferzusagen, die mess- und vergleichbar sind, macht die Beurteilung objektiv und für beide Seiten nachvollziehbar. Speziell bei der Verwendung der SAP-MM-Lieferantenbeurteilung werden diese in Form von Kennzahlen automatisiert erhoben, führen also zu keinem weiteren manuellen Aufwand. Was uns direkt zum zweiten Punkt führt.
  2. Die Durchführung der Bewertung sollte mit einem akzeptablen Aufwand möglich sein. Ebenso sollten auch die Auswertung und die Analyse der Ergebnisse einfach vorzunehmen sein. Diese Ergebnisse sind im Idealfall zentral verfügbar und für die involvierten Abteilungen einsehbar. Auch hier ergibt sich fast automatisch der nächste Punkt.
  3. Die Logistik und das Qualitätsmanagement sollten nicht nur zur Lieferung von Daten, sondern – neben dem Einkauf – auch für die weitere Bearbeitung der Bewertung involviert werden. Dies motiviert zum einen dazu, dass die Kollegen eine höhere Bereitschaft zeigen, die Bewertung überhaupt durchzuführen. Zum anderen steigt das Datenverständnis, wenn die direkt betroffenen Personen an der Analyse beteiligt sind. Das sollte meiner Meinung nach das Durchsprechen der Ergebnisse mit den Lieferanten einschließen.
  4. Bei den Soft Facts wie z.B. dem Umgang mit unvorhersehbaren Anforderungen oder der Zusammenarbeit im Tagesgeschäft, im folgenden Beispiel als »Kooperation« bezeichnet, muss die vergebene Punktzahl nachvollziehbar sein. Eine schlechte Bewertung allein aufgrund eines dummen Kommentars von einem Mitarbeiter des Lieferanten oder weil dieser Fan des falschen Fußballvereins ist, ist unprofessionell und schwächt das Werkzeug der Lieferantenbewertung. Eine unfaire Bewertung ist zudem nicht förderlich für die weitere Zusammenarbeit.

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