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L. Lachner

Praxishandbuch SAP CAP - Cloud Application Programming Model

Das SAP Cloud Application Programming Model, kurz SAP CAP, ist ein Framework zur Erstellung von Unternehmensanwendungen, das sich besonders für wiederkehrende Aufgaben eignet. Dabei vereint es SAP- und Open-Source-Technologien. Es basiert nicht auf ABAP, ...

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Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort
  • 1   Grundgedanken
  • 2   Core Data Services für CAP
  • 3   Beispielanwendung
  • 4   Integration in bestehende ABAP-Anwendungen
  • 5   Fazit
  • A   Der Autor
  • B   Disclaimer

Weitere Informationen

Autor/in:

Johannes Gerbershagen

Katgorie:

SAP-Programming

Sprache:

Deutsch

Leseprobe

2.1   Core Data Services Definition Language

Die Core Data Services Definition Language (CDL) legt ihr Hauptaugenmerk darauf, Datenmodelle kurz und prägnant zu beschreiben, ohne dass dabei der Fokus auf die Problemdomäne in technischen Details verloren geht. Dazu wurde eine SQL-ähnliche Syntax entwickelt. Kernelement ist wie bei ABAP CDS und dem SAP Gateway die Entität (im folgenden CDL-Entität genannt). Eine Entität repräsentiert einen Eintrag in einer Datenbanktabelle bzw. Einträge in mehreren zusammenhängenden Datenbanktabellen und besteht aus mehreren Feldern, die einen elementaren oder zusammengesetzten Datentyp besitzen. SAP CAP veröffentlicht Entitäten mittels OData-Services.

2.1.1   Datentypen

CDL-Entitäten setzen sich aus elementaren Datentypen (CDL-Datentypen) zusammen. Tabelle 2.1 zeigt alle elementaren CDL-Datentypen. Dazu ist der jeweilige SQL-Datentyp, der bei Generierung des Datenbankschemas Anwendung findet, mit angegeben.

CDL-Datentyp Beschreibung SQL-Datentyp
UUID Eindeutige ID (36 Zeichen lang) NVARCHAR(36)
Boolean Wahrheitswert BOOLEAN
Integer Natürliche Zahl INTEGER
Integer64 Natürliche Zahl mit erweiterter Länge BIGINT
Decimal Dezimalzahl1 DECIMAL
Date Datum DATE
Time Uhrzeit TIME
DateTime Datum und Uhrzeit2 TIMESTAMP
Timestamp Zeitstempel3 TIMESTAMP
String Zeichenkette NVARCHAR
Binary Binärdaten VARBINARY
LargeString Zeichenkette mit unbegrenzter Länge NCLOB
LargeBinary Binärdaten mit unbegrenzter Länge BLOB

1    Länge und Dezimalstellen sind eine optionale Angabe. Ohne diese Angabe wird der Datentyp »DECFLOAT« verwendet.

2   Genauigkeit von einer Sekunde.

3   Genauigkeit von 0,1 µs.

Tabelle 2.1: CDL-Datentypen

CDL-Datentypen sind Case-sensitive

Anders als bei ABAP und SQL muss bei Angabe der CDL-Datentypen auf Groß- und Kleinschreibung geachtet werden.

Aus den elementaren Datentypen können Sie wie in Listing 2.1 strukturierte Datentypen erstellen. Mit dem Zusatz many lassen sich auch Array-Typen konstruieren.

type EmailAddress {
 address: String;
 active: Boolean;
}

entity User : managed { key ID : UUID; emails: many EmailAddress; name: String; }

Listing 2.1: Array-Typen

Der Nutzerentität aus Listing 2.1 können Sie wegen des Array-Typs mehrere E-Mail-Adressen zuordnen. Die Datenbank legt für Array-Typen ein Feld vom Typ NCLOB an und speichert die Array-Typen als JSON-Arrays.

Mit dem Zusatz type of (siehe Listing 2.2) können Sie auf andere Typen referenzieren (vergleichbar mit der LIKE-Anweisung in ABAP).

type EmailAddress {
address: String;
active: Boolean;
}

entity User : managed { key ID : UUID; emails: many EmailAddress; surName: String(50); givenName: type of surName; }

Listing 2.2: Typ-Referenzen

2.1.2   Virtuelle Elemente

Der Zusatz virtual kennzeichnet virtuelle Elemente. Diese sind kein Bestandteil der Datenbank, werden aber zur Laufzeit berechnet und den OData-Services zur Verfügung gestellt (siehe Listing 2.3).

type EmailAddress {
address: String;
active: Boolean;
}

entity User : managed { key ID : UUID; emails: many EmailAddress; surName: String; givenName: String; virtual completeName: String; }

Listing 2.3: Virtuelle Felder

2.1.3   Enums

Enumerationen (Enums) verwenden Sie für Variablen, die nur Werte aus einer vordefinierten endlichen Wertemenge, annehmen können, die Sie bei der Entwicklung festlegen. Beispielsweise können Sie Variablen, die den Kalendermonat oder einen akademischen Titel enthalten, mit Enums darstellen. Listing 2.4 enthält eine Enumeration mit dem akademischen Titel.

type EmailAddress {
address: String;
active: Boolean;
}

entity User : managed { key ID : UUID; emails: many EmailAddress; surName: String; givenName: String; virtual completeName: String; title: String enum { dr; prof; drProf; }; }

Listing 2.4: Enumerationen

Enums haben im Prinzip dieselbe Funktion wie Domänenfestwerte des ABAP Dictionary.

2.1.4   Einschränkungen

Mit den Zusätzen null bzw. not null definieren Sie Einschränkungen (siehe Listing 2.5).

type EmailAddress {
address: String;
active: Boolean;
}

entity User : managed { key ID : UUID; emails: many EmailAddress; surName: String not null; givenName: String not null; virtual completeName: String; gender: String enum { male; female; } null; }

Listing 2.5: Einschränkungen

Die Eingabe null meint in diesem Zusammenhang den SQL-NULL-Wert, d.h., das entsprechende Feld ist undefiniert.

2.1.5   Entitäten

Entitäten leiten Sie mit dem Schlüsselwort entity bzw. define entity ein. Entitäten werden in der Datenbank gesichert und als OData-Service zur Verfügung gestellt. Sie können mithilfe der OData-Services Entitäten erstellen, lesen, ändern und löschen (CRUD-Operationen: CREATE, READ, UPDATE, DELETE).

Mit den folgenden Aspektschlüsselwörtern können Sie Entitäten um häufig benötigte Felder erweitern, ohne die Felder einzeln anzugeben:

  • managed – fügt der Entität die Felder createdAt (Label Angelegt am), createdBy (Label Angelegt von), modifiedAt (Label Geändert am) und modifiedBy (Label Geändert von) hinzu (siehe Abbildung 2.1). In Listing 2.6 verwendet die User-Entität das Aspektschlüsselwort managed und enthält damit die gleichen Felder wie die User1-Entität, der die Felder createdAt, createdBy, modifiedAt und modifiedBy manuell hinzugefügt wurden;
  • cuid – ergänzt ein eindeutiges Primärschlüsselfeld (siehe Listing 2.7);
  • temporal (siehe Listing 2.8) – fügt eine zeitliche Gültigkeit hinzu (Felder validFrom, validTo in Abbildung 2.2).
  • using { managed, sap } from '@sap/cds/common';
     
    entity User : managed {
     key ID : UUID;
     emails: many EmailAddress;
     surName: String;
     givenName: String;
     virtual completeName: String;
    }
     
    entity User1 {
     key ID : UUID;
     createdAt: DateTime;
     createdBy: User;
     modifiedAt: DateTime;
     modifiedBy: User;
     emails: many EmailAddress;
     surName: String;
     givenName: String;
     virtual completeName: String;
    }
    

    Listing 2.6: Entitäten mit und ohne Aspektschlüsselwort »managed«

    Abbildung 2.1 enthält die Ansichtseinstellungen aus der Testvorschau für die User-Entität (siehe Listing 2.6). In Abschnitt 3.1 ist beschrieben, wie Sie die Testvorschau erstellen.

    CAP

    Abbildung 2.1: Aspektschlüsselwort »managed«

    using { cuid, sap } from '@sap/cds/common';
     
    entity User : cuid {
     emails: many EmailAddress;
     surName: String;
     givenName: String;
     virtual completeName: String;
    }
    

    Listing 2.7: Aspektschlüsselwort »cuid«

    using { temporal, sap } from '@sap/cds/common';
     
    entity User : cuid, temporal {
     emails: many EmailAddress;
     surName: String;
     givenName: String;
     virtual completeName: String;
    }
    

    Listing 2.8: Aspektschlüsselwort »temporal«

    Abbildung 2.2 enthält die Ansichtseinstellungen aus der Testvorschau für die User-Entität (siehe Listing 2.8).

    CAP

    Abbildung 2.2: Aspektschlüsselwort »temporal«

    2.1.6   Assoziationen und Kompositionen

    Mit den Schlüsselwörtern Association bzw. Composition (siehe Listing 2.9) bestimmen Sie Zusammenhänge zwischen Entitäten (sogenannte Managed Associations bzw. Managed Compositions). Assoziationen definieren die Beziehung zwischen Positions- und Kopfdaten und Kompositionen die Beziehung zwischen Kopf- und Positionsdaten.

    SAP CAP nutzt Assoziationen und Kompositionen, um Navigationseigenschaften (OData-Services) zu generieren. Mit der Assoziation bzw. der Komposition in Listing 2.9 können Sie Aktien- und Firmenobjekte in einem Aufruf lesen oder verändern.

    entity Company {
     key id : String(3);
     name : String;
     ceo : String;
     shares : Composition of many Share on shares.company = $self;
     volume: Integer;
    }

    entity Share : cuid { timestamp : Timestamp; company : Association to Company; stockPrice : Decimal(10, 2); }

    Listing 2.9: Managed Association

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