SAP Career Guide - A beginner’s manual on SAP careers for students and professionals

Exceptionally Well Written !!

G. Mayer

SAP BusinessObjects Analysis - Einführung, Migration, Grundlagen

Zusammen mit dem SAP Business Warehouse (BW) hat sich die SAP Business Explorer Suite (BEx) über die Jahre zum klassischen Frontend für Visualisierung und Business Intelligence (BI) entwickelt. Seit die BusinessObjects-Werkzeuge zum SAP-Konzern gehören, l...

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Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort
  • 1 SAP Analysis for Office – Einführung
  • 2 SAP Reportingwerkzeuge
  • 3 SAP Analysis for Office – Grundlagen
  • 4 Datenanalyse mit SAP Analysis for Excel
  • 5 Werkzeuge in SAP Analysis for Excel
  • 6 Präsentation in SAP Analysis for PowerPoint
  • 7 Aktuelle Neuerungen in SAP Analysis for Office 2.x
  • 8  Fazit
  • A   Die Autorinnen
  • B   Disclaimer

Weitere Informationen

Autor/in:

Angelika Bode, Zeynep Karakaya

Katgorie:

Analytics

Sprache:

Deutsch

Leseprobe

2.1 Übersicht über SAP Bex-Werkzeuge

Die von der SAP für das SAP NetWeaver BW standardmäßig mitgelieferte SAP Business Explorer (BEx) Suite ist Bestandteil der Business Intelligence (BI)-Architektur und umfasst eine Vielzahl von Werkzeugen mit vielfältigen Reporting- und Analysefunktionen. Abbildung 2.1 zeigt eine stark vereinfachte Übersicht dieser BI-Architektur und verdeutlicht den Informationsfluss sowie die Position der BEx-Werkzeuge innerhalb der Architektur.

Business Objects Analysis

Abbildung 2.1: Highlevel-Darstellung der BI-Architektur

2.1.1 BEx Analyzer

Der BEx Analyzer ist ein Microsoft Excel-Add-in und dient der Datenanalyse sowie dem Reportdesign. Basierend auf BEx Queries, die im BEx Query Designer gebaut werden, können Excel-Arbeitsmappen mit Design-Items (z.B. Dropdown-Box, Button, Radio-Button) ausgestattet werden, um eine Reportanwendung aufzubauen.

2.1.2 BEx Web Analyzer

Der BEx Web Analyzer dient ebenfalls der Datenanalyse und wird insbesondere für Ad-hoc-Analysen verwendet. Anders als beim BEx Analyzer handelt es sich beim Web Analyzer um eine eigenständige Internetanwendung, die über eine URL oder als iView im SAP NetWeaver-Portal aufgerufen werden kann.

Als DataProvider können Queries, Query Views oder InfoProvider ausgewählt werden. Zum Funktionsumfang gehören

  • verschiedene Arten der Datenvisualisierung,
  • die Navigation auf den Daten,
  • das Speichern des aktuellen Navigationszustands als Query View sowie
  • das Abspeichern der Ad-hoc-Analyse als Webanwendung.

2.1.3 BEx Query Designer

Der BEx Query Designer ist eine eigenständige Desktop-Anwendung und gehört zu den Kernkomponenten des Reportings.

Basierend auf einem InfoProvider, wird eine Query aufgebaut, indem Filter gesetzt werden, um die mögliche Ergebnismenge den Analyseanforderungen anzupassen. Zudem werden die Zeilen und Spalteninhalte definiert, um die Startsicht auf die Daten festzulegen. Freie Merkmale ermöglichen es, diese Sicht zur Laufzeit der Query zu ändern.

Je detaillierter die Query definiert wird, desto schneller gelangen die Anwender an die benötigten Informationen. Merkmale und Kennzahlen lassen sich z.B. mithilfe von Filtern, Ausnahmen oder Bedingungen weiter präzisieren. Auch die Berechnung neuer Kennzahlen wird durch den integrierten Formeleditor unterstützt und ermöglicht die flexible Anpassung an vorgegebene Anforderungen.

2.1.4 BEx Web Application Designer

Auch der BEx Web Application Designer (kurz BEx WAD) ist eine eigenständige Desktopanwendung. Wie der Name bereits verrät, werden mit dem BEx WAD Webanwendungen zur Darstellung von BW-spezifischen Inhalten gebaut. Diese auf Web-Templates basierenden Anwendungen werden während des Designprozesses mit Platzhaltern für Web-Items versehen. Wenn innerhalb eines Web-Items Daten visualisiert werden sollen, müssen diese an einen DataProvider angebunden werden.

Erst zur Laufzeit werden die einzelnen Objekte durch HTML ersetzt, und aus einem Web-Template wird eine Webanwendung, die mithilfe des Web Design API individuell anpassbar ist.

Application Programming Interface

Der Begriff API ist die Kurzform für ‘Application Programming Interface‘ und heißt übersetzt »Programmierschnittstelle«. Diese bietet eine Bibliothek vorgefertigter Funktionen, die genutzt werden können, um eine Anwendung zu erweitern.

2.1.5 BEx Report Designer

Mit dem BEx Report Designer lassen sich druckoptimierte Berichte erstellen, die mittels der Standardformatierungsfunktionen beliebig variiert werden können. Das Layout wird durch Hinzufügen von Bildern und Texten dem Unternehmensprofil angepasst. Als Datenbasis dienen Queries oder Query Views, deren Aufbau die initiale Reportsicht vorgibt.

Struktur anlegen

Für die Query bzw. Query Views, die als Datenbasis für den Report im Report Designer verwendet wird/werden, muss in den Spalten zwingend eine Struktur hinterlegt sein. Diese bestimmt die Reihenfolge sowie die Anzahl der Kennzahlen bzw. Merkmalsausprägungen der Spalten bzw. Zeilen einer Query.

2.1.6 BEx Information Broadcasting

Das BEx Information Broadcasting ist ein sehr leistungsfähiges Tool zur Informationsverteilung. BEx-Webanwendungen, BEx Queries und BEx Analyzer-Arbeitsmappen lassen sich anforderungsspezifisch vorberechnen und in das SAP NetWeaver Portal integrieren, per E-Mail versenden oder als Druckauftrag an einen Drucker verschicken.

Die Verteilung der Informationen kann ad hoc durchgeführt oder für einen bestimmten Zeitpunkt geplant werden. Ebenfalls möglich ist eine ereignisgesteuerte Verteilung, bei der nach Auftreten einer Ausnahme oder bei Datenänderung ein Information Broadcasting erfolgt.

2.1.7 BEx in SAP BW 7.4

Ab SAP BW 3.5 wurden die Standard-Frontend-Tools erstmals unter dem Namen »Business Explorer 3.5« mitgeliefert.

Die BEx 3.5-Tools können allerdings ab SAP BW 7.4 nicht mehr verwendet werden. Empfohlen wird stattdessen, auf die SAP BusinessObject-Tools umzusteigen. Stehen die BO-Tools nicht zur Verfügung, sollte der Business Explorer ab SAP NetWeaver 7.0 eingesetzt werden.

Warum kein BEx 3.5 in BW 7.4?

BW 7.4 enthält erweiterte Funktionalitäten, die Anpassungen in den Meta-Daten der Query-Objekte erzwungen haben – mit Auswirkung auf die Schnittstellen. Diese Veränderungen inkl. der Schnittstellenanpassungen wurden im Business Explorer implementiert.

Die neuen Schnittstellen werden für jede Query verwendet, selbst wenn die neuen Funktionalitäten nicht eingesetzt werden.

»Business Explorer 3.5« verwendet eine Schnittstelle, die nicht angepasst werden konnte (Quelle: SAP Hinweis 1932461).

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