Leseprobe
2.1 Aktuelle Problemstellungen – typische Situationen
In nahezu jeder Diplom- oder Masterarbeit zu den Bereichen »Einkauf« bzw. »Supplier Relationship Management« (SRM) wird sinngemäß betont, dass sich die Mitarbeiter der Einkaufsabteilung von einst operativen Aufgabenbearbeitern zu strategischen Wertschöpfungspartnern entwickeln – und zwar im Zuge der immer stärker globalisierten und verflochtenen Wirtschaft.
Um Sie jedoch nicht mit viel zitierten Phrasen zu langweilen, werde ich zunächst ein paar konkrete Anforderungen und Probleme vorstellen, die meine Kunden häufig äußern:
- »Der Bestellprozess basiert bei uns auf Papierformularen, ist langsam, nicht nachvollziehbar und nicht revisionssicher.«
- »Unsere Einkaufs-Kontrakte befinden sich in ausgedruckter Form in irgendwelchen Schränken oder sind elektronisch über verschiedene Fileserver verstreut.«
- »Ausschreibungen müssen in Zukunft revisionssicher und transparent elektronisch durchgeführt werden.«
- »Unsere C-Artikel machen nur einen geringen Teil unserer Beschaffungskosten, dafür aber einen großen Arbeitsanteil unserer Einkaufsabteilung und damit der Prozesskosten aus.«
- »Die Bestellübermittlung an Lieferanten erfolgt zumeist durch Ausdrucke aus SAP, die dann vom Einkäufer manuell per Faxgerät an den Lieferanten geschickt werden.«
- »Unsere weltweiten Standorte sollen die gleichen (Konzern-) Prozesse nutzen wie wir in Deutschland.«
- »Wir könnten deutlich bessere Materialeinstandskosten erzielen, wenn wir nur einfach mehr Lieferanten in Bezug auf die Ausschreibungen kontaktieren könnten.«
- »Die Beschaffung von Dienstleistungen führt oft zu zeitaufwendigem Nacharbeiten in der Bestellung, zu Problemen bei der Leistungserfassung und zu erhöhtem Klärungsaufwand.«
- »Die Benutzung von Bestellanforderungen (BANFen) im SAP ist für unsere Anwender zu komplex.«
- »Der Einkauf soll in ein Shared Service Center ausgelagert werden, aber unsere Prozesse geben das noch nicht her.«
Sollten Sie nun bei dem ein oder anderen Punkt geschmunzelt haben: Ich versichere Ihnen, dass bereits viele meiner Kunden diese Schwierigkeiten angesprochen haben. SRM bietet natürlich keine »Out-of-the-box«-Lösung dieser Probleme, kann jedoch das zentrale Werkzeug sein, um die passenden, effizienten Prozesse zu etablieren und elektronisch zu unterstützen. In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen Problemstellungen weiter spezifiziert.
Nur Mut!
Dank der Flexibilität eines SAP SRM-Systems können einzelne Prozesse besser überdacht und optimiert werden. So wird jedoch auch gewährleistet, dass bisherige Prozessdefekte und stark holprige konventionelle Prozesse nun auf elektronische Weise effektiver umgesetzt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit einer Systemeinführung, um auch möglicherweise veraltete Strukturen und Denkweisen zu verbessern!
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